Martin Rey Die Kopernikanische Revolution der Denkart (Die Ironie des Schicksals)
Inhalt

Martin Rey zeigt nun in diesem Buch, dass Kants Revolution, die dieser »mit den ersten Gedanken des Copernicus« (BXVI) Immanuel Kant. Kritik der Reinen Vernunft. Ausgabe B (Von 1787), Vorrede (Seite XVI) verglich, zwar von allergrösster Bedeutung war, aber keine »Kopernikanische Revolution der Denkart« darstellte. Denn Kant hatte den Menschen, stellvertretend für die Erde, ins Zentrum gesetzt, anstatt ihn daraus zu verbannen. Auch wenn Kant der Überzeugung war, mit seiner Revolution der Denkart die klassische Metaphysik zu überwinden, tat er genau das Gegenteil, indem er insbesondere das »Unbedingte« »unbedingt« meint, dass es Dinge gibt, die über keinerlei Bedingungen verfügen. Dinge also, die ohne Grund und ohne Ursache geschehen, die aus dem »Nichts« entstehen. zu retten versuchte: Denn ohne eine Revolution der Denkart konnte – in Kants Worten – »das Unbedingte ohne Widerspruch gar nicht gedacht werden.« (BXX)